Lieber Bimmel,
jetzt weiß ich gar nicht worüber ich zuerst schreiben soll? Gebe ich erst den Sieger des “Mitarbeiters des Monats“ bekannt, nehme ich Stellung zu Deiner „Literaturkritik“ oder beschäftige ich mich mit Deinen spektakulären Enthüllungen? Da wir schon Dienstag haben, und bevor Du heute Dich und alle anderen ins verdiente Wochenende verabschiedest, zuerst zu Dir und Deinen Enthüllungen.
Ehrlich gesagt bin ich ein wenig sauer auf Dich. War es nicht unser Plan die Jugend der Welt dort zu packen, wo sie am einfachsten zu holen ist – also vor der Glotze und an ihren Handys? Hatten wir nicht lange überlegt, wer welche Rolle in diesem hinterhältigen Spiel übernehmen sollte? Sprach nicht gegen Deinen Auftritt im Big Brother Haus, dass Du ungern mehr als einmal die Woche duschst? Hatte es RTL2 es nicht aus dramaturgischen wie hygienischen Gründen abgelehnt, Dir eine eigene Friteuse direkt neben das Bett zu stellen? Hatten wir deswegen nicht gesagt, es ist besser, wenn ich reingehe und mich um den TV-Pöbel kümmere? Ja, hatten wir! Nach zwei Tagen Radio Captain mit DJ Eumel war ich auch emotional soweit mich von dieser Welt zu verabschieden. Jetzt wäre also der richtige Zeitpunkt für Deine Enthüllungen gewesen.
Aber wo das jetzt nun mal schon raus ist, lass uns auch mit dem zweiten Teil unseres Plans nicht mehr hinter dem Berg halten: Die Bimmel-App für’s iPhone. Ab sofort über unseren Merch-Store runterladbar, verspricht sie großen Spaß – selbst für die Kleinsten. Dabei war die Entwicklung gar nicht so einfach. Lange hatten wir nach einer zu Dir passenden Spielidee gesucht. Bimmel als Möchtegern-Rockstar John Bon Bimmel, seines Zeichens Bassspieler der christlichen Juxkapelle CV-JM, war eine davon. Aber irgendwie wäre das unglaubwürdig gewesen. Du auf der Bühne mit so blöden 08/15-Sprüchen wie: „Hey Oer-Erckenschwick, hey, heheyyy…ich kann Euch nicht hööören! Hey, heyheyyy…Wer hier bei der nächsten Nummer aber mal voll abgeht, der bekommt dieses schale Bier von mir…Hey…Heyheyyyy!“ Ne, lassen wir das lieber. Das glaubt uns doch keiner, Du und Rockstar. Eher findet Captain Kalauer eine Pointe als Du einen Ton.
Dann lieber der Bier-Bimmel. Angekatert muss er nach einer langen, einsamen Nacht auf dem Sofa ins Büro. Aber Vorsicht, vorher gilt es noch diese fiese Straße mit den vielen Autos zu überqueren. Für jedes Fahrzeug, an dem er vorbei kommt, kriegen die Kids Punkte. Mit der Zeit werden die Autos natürlich immer größer und größer und es gehört schon viel Geschick und Übung dazu, den wankelnden Bier-Bimmel da heile rüber zu bringen. Der Spielspaß ist einfach unglaublich. Nicht zuletzt auch, weil wir bei der Entwicklung besonderen Wert darauf gelegt haben, Bimmel’s tapsige Stolpereien so naturgetreu wie möglich nachzustellen. Und auch sein effektvolles Auf-die-Motorhaube-Klatschen, wenn’s mal schief geht, ist wirklich sensationell.
Also liebe Follower, schnell in den Merch-Store und die Bimmel-App auf’s iPhone laden.
Euer Bommel
Dienstag, 26. Januar 2010
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