Freitag, 11. Dezember 2009

Whatever happened to Bon Jovis Brustpelz

Lieber Bommel,

erinnerst du dich noch an die Zeit, in der Jungs cool waren, wenn sie lange Haare trugen? Eine Zeit, in der auf MTV noch Musikvideos liefen, Bands noch Keyboarder hatten, die am beschissensten aussahen und in besagten Videos immer albern in die Kamera posten? Ich weiß du erinnerst dich, du warst ja dabei…damals… in dem, was wir heute die 80er nennen.

Nun mag man mit Wehmut meinen, diese Zeiten sind vorbei. Aber ist es nicht so, dass es vor allem diese Bands sind, die auch heute noch die Hallen der Welt füllen? Die Frage ist: Zu recht? Besonders schwebt mir da eine Band im Kopf, von der du bestimmt damals den Bravo-Starschnitt über dem Bett hängen hattest, als du dich deinen Vorbildern entsprechend in viel zu enge Jeans mit Löchern an den Knien zwängest: BON JOVI.

Nun sind Geschmäcker zum Glück verschieden, aber von Bon Jovi lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass die sich schon seit einiger Zeit zu einer guten Coverband entwickelt haben, die sich darauf spezialisiert hat, ihre eigenen Stücke nachzuspielen. Leider aber nicht die aus den 80ern/frühen 90ern! (Interessanterweise fing die zweite Epoche der Kapelle exakt dann an, als sich der Lead-Sänger von seinem enormen Brustpelz verabschiedete!)

Das erfolgreiche Geschäftsmodell sieht seither vor, ein mittelmäßiges Popstück wie „Baummm Baumm – It´s my life“ unter ständig anderen Namen wie "Welcome to Wherever You Are, "Have a Nice Day" oder jüngst "We Weren't Born to Follow" herauszubringen. (Begleitet von Videos in denen ein beschissen aussehender Keyboarder noch immer albern in die Kamera post- gut zumindest das hat was). Natürlich kann man das jetzt unverwechselbaren Sound nennen, man könnte aber auch sagen: Ist gut jetzt.

Dein
Jon Bon Bimmel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen