Montag, 21. Dezember 2009

Bommel gießt Blei

Eine alte Väter Sitte es, am Silvesterabend nicht nur betrunken mit der Rakete in der Hand darauf zu warten, bis diese sich gen Himmel erhebt, sondern auch das sogenannte Bleigießen. Bei dieser schönen Tradition hält man einen Klumpen Blei mit einem Löffel so lange über eine Kerze, bis der Klumpen flüssig wird. Diese Masse kippt man dann geschwind in eine Wasserschale. Das Blei kühlt sich ab und es entsteht eine Figur, die es nun zu interpretieren gilt. Der Sage nach gibt dies dann Aufschluss über die Zukunft der betreffenden Person.

Bommel und ich haben das auch mal gemacht. Dabei hatten wir – wie sollte es anders sein – zwei unterschiedliche Deutungen von Bommels Ergebnis, welches sich ungefähr so darstellte:



Bommel ist überzeugt, dass sein Bleiguss doch stark einem Thron ähnelt, auf dem er 2010 Platz nehmen wird, damit ihm die Internet-Gemeinde besser huldigen kann. Auch die Assoziation des Chefsessels eines DAX-30-Unternehmens ließ er noch zu. (Gut, Bommel halt! Der glaubt ja auch, dass ich der Weihnachtsmann bin, wo jeder weiß, ich bin Gott!)

Meine These, dass diese Figur – gemäß des Mottos „Griff ins Klo“ - als Synonym für sein bisheriges Schaffen zu verstehen sei, wollte er hingegen nicht hören. Auch der Annahme, Bommel wird in Zwanzigzehn von der geistigen Kloake des Mitmachwebs hinfortgespült, verweigerte er sich.

Persönlich hoffe ich, dass sich die Deutung nicht bewahrheitet, das nächste Jahrzehnt könnte Bommel wieder einmal mit einem „Shit happens“ zusammenfassen. Gut, immerhin bedeutet dies zumindest keine allzu drastische Änderung in seinem Leben, sondern vielmehr die konsequente Fortsetzung der letzten Dekaden.

Naja, vielleicht sind meine Sorgen auch unangebracht - ist wahrscheinlich ja eh nur Aberglaube, oder?!

Guten Rutsch
Bimmel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen