Montag, 21. Dezember 2009

Bommel gießt Blei

Eine alte Väter Sitte es, am Silvesterabend nicht nur betrunken mit der Rakete in der Hand darauf zu warten, bis diese sich gen Himmel erhebt, sondern auch das sogenannte Bleigießen. Bei dieser schönen Tradition hält man einen Klumpen Blei mit einem Löffel so lange über eine Kerze, bis der Klumpen flüssig wird. Diese Masse kippt man dann geschwind in eine Wasserschale. Das Blei kühlt sich ab und es entsteht eine Figur, die es nun zu interpretieren gilt. Der Sage nach gibt dies dann Aufschluss über die Zukunft der betreffenden Person.

Bommel und ich haben das auch mal gemacht. Dabei hatten wir – wie sollte es anders sein – zwei unterschiedliche Deutungen von Bommels Ergebnis, welches sich ungefähr so darstellte:



Bommel ist überzeugt, dass sein Bleiguss doch stark einem Thron ähnelt, auf dem er 2010 Platz nehmen wird, damit ihm die Internet-Gemeinde besser huldigen kann. Auch die Assoziation des Chefsessels eines DAX-30-Unternehmens ließ er noch zu. (Gut, Bommel halt! Der glaubt ja auch, dass ich der Weihnachtsmann bin, wo jeder weiß, ich bin Gott!)

Meine These, dass diese Figur – gemäß des Mottos „Griff ins Klo“ - als Synonym für sein bisheriges Schaffen zu verstehen sei, wollte er hingegen nicht hören. Auch der Annahme, Bommel wird in Zwanzigzehn von der geistigen Kloake des Mitmachwebs hinfortgespült, verweigerte er sich.

Persönlich hoffe ich, dass sich die Deutung nicht bewahrheitet, das nächste Jahrzehnt könnte Bommel wieder einmal mit einem „Shit happens“ zusammenfassen. Gut, immerhin bedeutet dies zumindest keine allzu drastische Änderung in seinem Leben, sondern vielmehr die konsequente Fortsetzung der letzten Dekaden.

Naja, vielleicht sind meine Sorgen auch unangebracht - ist wahrscheinlich ja eh nur Aberglaube, oder?!

Guten Rutsch
Bimmel

Freitag, 18. Dezember 2009

Der Bimmelmann

Lieber Bimmel,

schön zu sehen, dass Du Deinen „ich-mach-mal-schnell-'ne-Liste“-Fetisch auch auf unseren Blog zu übertragen scheinst. Nach Deinem großen Jahresrückblick also Bommel's Wunschzettel. Was kommt als nächstes, „Bommel's zehn gute Vorsätze für's neue Jahr“? Egal. Wie Du aber an meinen Wunschzettel gekommen bist, das interessiert mich natürlich brennend. Seit zwei Tagen zerbreche ich mir den Kopf und frage mich: verdammter Bimmel, wie hat er das nur wieder angestellt, meinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu klauen, der alte Schuft?
Ich hatte ihn doch mit mehren Passwörtern verschlüsselt, so geschickt, dass ich selber nicht mehr darauf zugreifen konnte. Nur der Weihnachtsmann hätte ihn öffnen können. Und da kam er mir, der unglaubliche Gedanke, konnte das sein, ist es wirklich wahr, Bimmel ist der Weihnachtsmann???
Nein, bitte nicht, meine Kindheit wäre sofort zu Ende, wenn das wirklich wahr wäre. Bimmel bei uns auf dem Dach, zusammmen mit Dasher, Dancer, Comet und den anderen Rentieren? Ein fröhliches HoHoHo auf den Lippen und dann ab durch den Kamin? Eine grausame Vorstellung!!! (sind drei Ausrufezeichen eines zuviel?). Andererseits sprechen ganz klare Indizien für Bimmel als Weihnachtsmann: Sein dicker Bauch, die unmöglichen Klamotten, das vollkommen überholte Fortbewegungsmittel, der starke Geruch nach altem Mann. Und wenn man es genau betrachtet, arbeitet Ihr Beiden auch nur an einem Tag im Jahr. Bin ich also dem größten Geheimnis der Menschheit auf die Spur gekommen, müssen wir jetzt allen singen:

„Morgen kommt der Bimmelmann, kommt mit seinen Gaben...“

Bevor das passiert nagle jetzt erstmal den Kamin zu: Du kumst hier net rein, Du nicht Bimmelmann!

Dein Bommel

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Es kommt die Zeit in der das Wünschen wieder hilft…

… ist eine alte Weise einer bekannten Düsseldorfer Kapelle. Diesbezüglich ist mir etwas in die Hände gefallen, das ich der Internet-Gemeinde natürlich nicht vorenthalten möchte: Bommel’s Wunschliste an den Weihnachtsmann (an den der einfältige Infant anscheinend immer noch glaubt):

„Lieber Weihnachtsmann,

ich weiß, du hast immer viel zu tun. Trotzdem hoffe ich, dass du mir in diesem Jahr wenigsten ein paar meiner Wünsche erfüllen kannst. Es ist ja auch nicht viel. Also Bitte, Bitte! Ich kann einige dieser Dinge wirklich gut gebrauchen und war das ganze Jahr über artig. Ich wünsche mir daher:

1.) Den neuen Barbie-Schönheitssalon (oder auch die Traumkutsche mit Pony)
2.) Die Autobiographie von Bimmel „Mein Leben mit dem Knallchargen“
3.) Dass der Bimmel mich im nächsten Jahr nicht immer Knallcharge nennt
4.) Dass niemand sonst merkt, das ich ein Knallcharge bin
5.) Mindestens einen Pullover (das ganze Jahr in diesen Polo-Shirts zu sitzen ist doch blöde“)
6.) Ein Erdloch zum darin verstecken
7.) Ein Seil, das mein Gewicht trägt (also besser vielleicht ein Tau) mit einer schönen Schlaufe
8.) Und vor allem: Ein paar von diesen männlichen Chromosomen

Dein Bommel“


Wer also noch ein Wichtelgeschenk für Auld-Lang-Bom benötigt, vielleicht ist was dabei?

Frohes Fest
Der Bimmel

Montag, 14. Dezember 2009

Immer auf die Kleinen

Lieber Bommel,

vortrefflich analysiert. Man merkt, die 23 Semester Studium haben sich bei dir wirklich ausgezahlt. Allerdings muss man bei deinem Schluss, das Mitmach-Web obsiegt, auch eingestehen, dass die Schweinegrippe es wirklich schwer gegen diesen höchst viralen Gegner hatte und ein Vergleich daher sehr unfair ist.

Nicht nur, dass gegen die arme Grippe bereits ein Impfstoff entwickelt wurde, während gegen Zwonull noch immer kein Kraut gewachsen ist - auch an Sichtbarkeit mangelt es ihr. So hätten wir ohne den strategisch gut ausgewählten Wirtskörper Bild-Zeitung praktisch gar nix von der drohenden Gefahr mitbekommen. Währenddessen ist man – wie auch dieses Blog eindrucksvoll beweist – vor Webzwei-Nullen nirgends mehr sicher.

Es fehlte der Schweinegrippe von vornherein an der richtigen Tag-Cloud. Sie providete nur unsexy Buzzwords und war in der Regel sehr schlecht vercrosslinkt. Selbst Ashton Kutcher wollte partout keinen Tweed für das Grippchen setzen, niemand hob auf Facebook den ikonischen Daumen und sagte "Schweinegrippe gefällt mir". Auch für einen Rammstein-Song, der auf YouTube subliminal für Furore sorgt, fehlten ihr leider Gottes noch mindestens zwei weitere Rs, die sich rrrollen lassen. Da müssen wir noch mal ran – ich freue mich auf Schweinegrippe 2.0!

LG
Bimmel

Freitag, 11. Dezember 2009

Mitmachweb vs. Schweinegrippe

Lieber Bimmel,

Dein kleiner Jahresrückblick war durchaus witzig, Glückwunsch noch mal dazu. Leider war's das dann schon wieder. Den Bon Jovi Text übergehe ich einfach, dazu fällt mir ähnlich wenig ein wie JonBon (wir Poser nannten unseren Helden damals so) zu neuen Songs. Das Du Dich jetzt Jon Bon Bimmel nennst, läßt Schlimmes für das neue Jahrzehnt befürchten.
Aber zurück zu Deinem Höhepunkt in diesem Jahr – Deinem Rückblick auf mich. Jetzt einfach das Gleiche über meinen Blogbrother zu machen wäre zu simpel, zu langweilig und irgendwie auch...na ja, was hast Du 2009 schon gemacht? Was sollte ich schreiben; die Wirtschaft beging Selbstmord – Bimmel leider nicht?
Nein, lass uns lieber über die großen Trends der letzten 12 Monate sprechen. Wer waren „Unsere Besten 2009“? Was waren die Hypes? Wo drehten die Massen durch? Eins kann ich jetzt schon sagen: bei Dir sicher nicht!
In vorderster Front muss unser alter Gegner genannt werden, das Web 2.0, als Mittmach(-Neb)-Web überall angepriesen. Und in der anderen Ecke, na, wer steht da? Komm schon Bimmel, denk nach...Du kommst drauf...oder...ja? Genau, Du hast es! Die Schweinegrippe! Zwei tolle Gegner, die eine Schlacht unter Giganten versprechen. In Viralität und Hype gleich groß, schwächelt die Schweinegrippe bis jetzt nur bei der Zahl der Follower ein bisschen.
Wer liegt nun vorne? Es verspricht spannend zu werden! Und ich kann jetzt schon verraten, es wird knapper als alle Deine Niederlagen gegen mich. Los geht's:

Aktuelle Version
Mitmachweb: 2.0
Schweinegrippe: 1.0
Punkt: Mitmachweb

Name
Mitmachweb: Unklar, klingt irgendwie nach Trimm-Dich-Pfad
Schweinegrippe: Schöne Kombi aus Schweinepest und Vogelgrippe – ein Sound of Endzeit.
(Wo bleibt eigentlich das Ramstein-Lied zur Seuche?)
Punkt: Schweinegrippe

Befallene Organe
Mitmachweb: Blog
Schweinegrippe: Bild
Punkt: Mitmachweb

Auswirkung auf Bimmel
Mitmachweb: Bimmel macht nie irgendwo mit...
Schweinegrippe: ...auch nicht bei der Schweinegrippe
Punkt: Unentschieden

Knapper Punktsieg also für das Mitmachweb und damit Gewinner von „Unsere Besten 2009“. Richtig so, wie leer hätte unser Leben ohne das Web 2.0 ausgesehen? Und ich befürchte, die Herausforderer werden es auch 2010 schwer haben. Visionäre SM-Berater (Social Media, nicht was Du wieder denkst) haben sogar letztens des Deutschen natürlichste Umgebung auf die Plätze verwiesen. Na ja, vielleicht stimmt's ja, ich bin bis jetzt nur virtuell obdachlos und alles wird toll. Wenn nur nicht ständig jemand fragen würde: „Wolle Web 2.0 kaufe?“. Da müsste dringend mal einer sagen: Ist gut jetzt!

Dein Bommel

Whatever happened to Bon Jovis Brustpelz

Lieber Bommel,

erinnerst du dich noch an die Zeit, in der Jungs cool waren, wenn sie lange Haare trugen? Eine Zeit, in der auf MTV noch Musikvideos liefen, Bands noch Keyboarder hatten, die am beschissensten aussahen und in besagten Videos immer albern in die Kamera posten? Ich weiß du erinnerst dich, du warst ja dabei…damals… in dem, was wir heute die 80er nennen.

Nun mag man mit Wehmut meinen, diese Zeiten sind vorbei. Aber ist es nicht so, dass es vor allem diese Bands sind, die auch heute noch die Hallen der Welt füllen? Die Frage ist: Zu recht? Besonders schwebt mir da eine Band im Kopf, von der du bestimmt damals den Bravo-Starschnitt über dem Bett hängen hattest, als du dich deinen Vorbildern entsprechend in viel zu enge Jeans mit Löchern an den Knien zwängest: BON JOVI.

Nun sind Geschmäcker zum Glück verschieden, aber von Bon Jovi lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass die sich schon seit einiger Zeit zu einer guten Coverband entwickelt haben, die sich darauf spezialisiert hat, ihre eigenen Stücke nachzuspielen. Leider aber nicht die aus den 80ern/frühen 90ern! (Interessanterweise fing die zweite Epoche der Kapelle exakt dann an, als sich der Lead-Sänger von seinem enormen Brustpelz verabschiedete!)

Das erfolgreiche Geschäftsmodell sieht seither vor, ein mittelmäßiges Popstück wie „Baummm Baumm – It´s my life“ unter ständig anderen Namen wie "Welcome to Wherever You Are, "Have a Nice Day" oder jüngst "We Weren't Born to Follow" herauszubringen. (Begleitet von Videos in denen ein beschissen aussehender Keyboarder noch immer albern in die Kamera post- gut zumindest das hat was). Natürlich kann man das jetzt unverwechselbaren Sound nennen, man könnte aber auch sagen: Ist gut jetzt.

Dein
Jon Bon Bimmel

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Eilmeldung!!!!!!!!!!!

Achtung: Bimmel spricht heute in duftsatanischen Sentenzen. Bitte nicht einatmen!!!

Klasse Bimmel, klasse!

Lieber Bimmel,

schöne Aufzählung. Was soll ich sagen, jetzt glaubst Du bestimmt wieder, Du hättest mich intellektuell Schach matt gesetzt. Warst du schon auf Deinen mühsam draufgeschaften Schneckenzyklus stolz wie Bolle und fandest Dich beim Seh-Ich-nicht-Zkylus sogar witzig, was musst Du jetzt erst denken, kaum alle 12 Monate sauber hintereinander bekommen, und schon loben Dich die Follower? Dem kann ich nichts entgegen setzen, außer vielleicht…mhh, soll ich…vielleicht nicht, ich will Dich ja nicht…oder…wirklich…ach komm, ich frag einfach: Was ist mit Deinem Weihnachtsfeierzyklus, mmhh, Bimmel? Immer wieder: „Same procedure as last year“?...Pilschen?

Dein Bommel

Und die Jahre ziehen ins Land...

Lieber Bommel,

ruhig ist es geworden in diesem Blog. Dabei ist es ja eine zentrale Regel… ach was … ein ehernes Gesetz, dass man derartige Foren konsequent und konstant mit Content füllt. Daher greife ich nun mal wieder zur Feder.

Wie du bestimmt bemerkt hast, sind wir auch schon wieder mittendrin in der Weihnachtszeit und da ist es allerorts Zeit - ganz in Tradition von Kerner, Gottschalk und Jauch – besinnlich das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Herzlich willkommen also zu „Bommel 2009“:

Januar:
- Barack Obama wird zum mächtigsten Mann der Welt gewählt
- Bommel nicht

Februar:
- Heinz Erhardt wäre 100 Jahre alt geworden
- Bommel sieht nur aus wie 100

März:
- Historisches Archiv in Köln stürzt ein
- Bommel ist bestürzt

April:
- Die Simpsons werden 20 Jahre
- Bommel wird Homer immer ähnlicher

Mai:
- Daniel Schumacher gewinnt bei DSDS
- Wie bei Bommel fragen sich die Menschen: Wer soll dat sein?

Juni:
- Michael Jackson stirbt
- Bommel stirbt fast beim Versuch den Moonwalk nachzumachen

Juli:
- Harry Potter 5 kommt in die Kinos
- Bommel kuckt lieber Rambo 4 auf Video

August:
- Speerwerferin Steffi Nerius gewinnt zum Karriereende noch einmal eine Goldmedaille
- Bommel hofft bei seinem Karriereende auf eine goldene Uhr

September:
- Der Bundestag wird neu gewählt
- Bommel wählt beim Mittagessen Pommes

Oktober:
- Die Nobelpreise werden vergeben
- Bommel kriegt keinen

November:
- Bimmel wird 30
- Bommel gratuliert ihm

Dezember:
- Bimmel und Bommel launchen eigenen Blog
- Bommel ist erbost über den darin erscheinenden Jahresrückblick, überlegt alle seine Posts zu löschen… hat aber sein Passwort vergessen.

To be continued….

Montag, 7. Dezember 2009

For those about to blog, they salute us

Lieber Bimmel,

am besten ist es in der Blogospähre ja immer, wenn man andere für sich sprechen lässt – frei nach dam Motto der anderen Blogs: Ein Thema – keine (artikulierte) Meinung. Dazu passend habe ich gerade eine unterstützende Mail bekommen:

Von: Kai Blogmann
Gesendet: Montag, 7. Dezember 2009 14:01
An: Bommel
Betreff: Respekt

Lieber Bimmel, lieber Bommel,

ich habe mir gerade aus einer Hamburger Wochenzeitung (die, aus der beim Aufschlagen der Kalk rieselt) einen spannenden Artikel zum Thema Bye-Bye Facebook vorgelesen (Link reichen meine Vorzimmermiezen nach). Darin beschreibt der Autor (textlich zu verschachtelt – Hamburg halt) absolut richtig, dass Facebook langsam die Puste (Poster) ausgeht. Dies entspricht auch unseren Berechnungen. Mit Willi, Stefan, Ritchie, Caroline und einem gewissen Bill (was ein bescheuerter Username) haben, so die Rechercheure um unseren Chefanalysten Wagner, bereits 50 Prozent der Nutzer Facebook verlassen. Wenn’s so weiter geht, müsst Ihr sogar noch kürzer bloggen als ich. Unumwunden muss ich deswegen sagen, Glückwunsch, Glückwunsch Bimmel und Bommel. Eine Woche online, und schon gehen die Leute in Scharen offline – Respekt!

Euer Kai


PS: Ich hätte gerne eines dieser „Keine Macht dem Bimmel“-T-Shirts. Schicke auch ein Photo.


Vielen Dank Kai, T-Shirt kommt.

Dein Bommel

BlogHool: Go Home

Verdammt! Verdammt, verdammt! Jetzt ist es doch wirklich passiert und das mir: Ich hätte es auch nicht zu träumen gewagt, aber ich… und mir tun die Finger weh, wenn ich das hier tippe … ich bin tatsächlich einer Meinung mit Bommel!!!! Gott, ich fühle mich so schmutzig!

Schuld an diesem Elend bist nur du, geschätzter Hool, und deine Unterstellung wir hätten keine Chance gegen das Internet. Au contraire, wie der Spanier sagt. Nicht nur das sich das virtuelle Schlachtfeld ideal für zwei derartig geltungsbedürftige Diskutanten wie Bimmel und Bommel eignet, es bedarf im Gegensatz zu sportiven Battles wie die von dir angesprochenen Kö- und Treppenläufe mehr der geistigen Raffinesse (in Bommels Fall spricht man hier wohl besser von Bauernschläue) als bloße Muskelkraft (in Bommels Fall spricht man hier wohl besser vom Trägheitsgesetz der Masse). In diesem Sinne, werter Hool: Platz da, Spurfrei aber schnell – ich habe schon ganz andere dazu gebracht, ihre Posts ins Nirvana des Internetzes gehen zu lassen.

Der Bimmel


P.S.: Ich entschuldige an dieser Stelle auch in Bommels Namen noch einmal nachdrücklich bei allen Freunden der Hochkultur für etwaige penäler Witzen ala „Was reimt sich auf Himmel? – Bimmel!“

Freitag, 4. Dezember 2009

Was'n jetzt los?

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

Kehret um, besinnet Euch!

Werter Bimmel, lieber Bommel, so kehret doch um auf den Pfad der Tugend, lobet und preiset die Hochkultur, wie Ihr es dereinst gemeinsam auslebtet? Ihr erinnert Euch nicht? Wollt verdrängen? Nun, dann sei Euch mit diesem kleinen Liedchen der BimmelBommelBammelBand aus den Hidden Tracks auf die Sprünge geholfen.

„Wir sind Bimmel und Bommel“

Lieber Hool,

wir werden aus Deiner kruden Argumentation nicht richtig schlau? Was willst Du? Wohl zu lange in Berlin gewesen?
Ich versuche Deinen Post für die Follower mal zusammen zu fassen. (Für alle, die lieber das Original lesen wollen, hier der Crosslink, denn Crosslinks sind das Authentizitätssalz in der Ursuppe des Mitmachwebs und Hauptinhalt der meisten anderen Blogs, also: http://keinthema-zweimeinungen.blogspot.com).
Für alle anderen faulen Säcke, er schreibt Bimmel und Bommel hätten im Kampf gegen das Internet keine Chance! Keine Chance, pfff, wieso bitte das denn? Wir sind viele, und mehr als das, wir sind viral viele. Wir sind nicht nur Bimmel und Bommel, wir sind Papst, wir sind Frank Schirrmacher und wir sind To“piiiiep“ – stärke Advocati Diaboli gegen das Web 2.0 gibt’s ja wohl nicht!

Weiter schreibst Du: „Nur, wer Euch bereits kämpfen sah, wird bei allen Hollywoodtricks wohl kaum einen Pfifferling auf Euch setzen.“ (http://keinthema-zweimeinungen.blogspot.com). Noch so ein haltloser Quatsch, lieber Hool. Wer sah uns denn jemals kämpfen? Den einzigen Kampf, den wir bisher geführt haben, ist den Tag rum zu kriegen – ich gebe allerdings zu, dass Bimmel dabei gelegentlich eine schwache Figur abgibt – aber jetzt haben wir ein Ziel, ein Battle 2.0. Es wird sein wie Luther gegen Rom, Alice Schwarzer gegen den Captain Kalauer und Captain Kalauer gegen den Humor. Es wird lange, qualvoll,es wird schmutzig und es wird ein Inferno. Ende der Durchsage!

Dein Bommel

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Unser Lied

Guck mal Bimmel, endlich fertig: http://www.youtube.com/watch?v=4iE62J_Ufpg

Wer uns bescheisst...

Werter Bommel,
soll es das sein? Die Battle BimBom vs Internet? Ernsthaft? Das wäre allerdings hochgradig enttäuschend. Denn wie good old Hollywoowd die goldene Regel "Drama - Baby" niemals verletzt, würde der geneigte Zuschauer und Leser, doch erwarten, dass eine solche Schlacht, schon allein aus dramaturgischen Spannungsgesichtspunkten,wenn schon nicht ergebnissoffen daherkommt, so doch zumindest die guten Helden, in diesem Fall Ihr, werter Herr Bommel, gegen das Böse, vulgo das Internet, obsiegen.

Nur, wer Euch bereits kämpfen sah, wird bei allen Hollywoodtricks wohl kaum einen Pfifferling auf Euch setzen. Gehet in Euch, besinnt Euch auf Eure Stärken, denn Standard ist doch nicht Euer Standard.

Ergebenst
Hool

LOL

Lieber Bommel,

gerade in dieser kalten, dunklen Jahreszeit, ist ein herzerfrischendes Lachen das beste Mittel gegen den täglichen Trübsal. Da freut es mich umso mehr, dass in diesen Tagen in regelmäßigen Abständen (und zunehmender Takt-Frequenz) ein heiteres HAHAHA durch die Flure schallt und ein wahrer (nennen wir ihn der Einfachheit halber und um die Schuldigen zu schützen) Captain Kalauer versucht, unsere Herzen mit ausgefeiltem Amüsement aufzuheitern.

Mit bestürzen muss ich jedoch feststellen, dass viele dieser humoristischen Perlen (Auszug gefällig: „Herr Doktor kann ich mit Durchfall baden?“ „Wenn Sie die Wanne vollkriegen“) vor die Säue geworfen werden, nur weil das Publikum die feine Ironie dahinter nicht versteht.

Ich muss hier also mal eine Lanze für diese pointierten Pointen brechen, die Kommandant Komisch mit viel Liebe zum Detail vorträgt. Wie kann man nicht über Zoten wie diese hier lache: Was ist der Unterschied zwischen einer Frauenhand und einer Bratpfanne? In der Pfanne werden die Würste kleiner, in einer Frauenhand kann man nichts braten!
Allein für den bereits legendären Schnecken-Zyklus (Nach zwei Jahren steht die Schnecke, die vom dritten Stock geschnipst wurde, wieder vor der Tür und sagt: Was war das denn gerade eben?) gebührt diesem geistigen Schüler Fips Asmussens ein Denkmal.

Ich rufe ihm zu: Weiter so, nur wer zuletzt lacht, lacht am lautesten!

LG
Dein Bimmel

Unter zehn Fingern

Lieber Bimmel,

bevor ich mich hier um den ersten BlogHool kümmere, noch kurz zu Dir und Deinem „Niveau“. Hörte gerade etwas, dass dürfte Dich Bimmel (oder muss ich jetzt Dr. Bimmel sagen?) interessieren. Deine anscheinend frisch knospende sensible Seite dürfte demnächst von anderer Stelle mit frischem Kompost gedüngt werden.
Nur so viel, es kündigt sich an, dass ein Starblogger vom Olymp 2.0 fremdposten wird. Nach den 100 Tagen von Diekman dann die 20 Tage von Sodom. Du und Dein neues Niveau dürfen gespannt sein.

Dein Bommel


PS: Für den alten Schlingel im Bimmel: „Kommt ’ne Frau beim Arzt“

Geht gar nicht

Herr Bommel,

was soll dass den jetzt, bitte? Ich lasse mich von dir doch nicht auf so ein niedriges Niveau herunterziehen und mich hier persönlich angreifen. Nicht mit mir, Herr Bommel, und schon gar nicht hier. So, wo kann ich denn jetzt hier alle Beiträge löschen… dir zeig ich’s… das war’s für mich … wirst dich wundern wie ich …ach, schon wieder so spät?! Na gut, dann werd ich jetzt mal schnell … also da hast du aber jetzt Glück, dass ich jetzt …. Naja, wir sprechen uns noch… Käffchen?

Gez.
Bimmel

P.S.: Ich verneige mich vor Sir N-D-H für seine Menschenkenntnis. Wir werden immer mehr! Ich verweise an dieser Stelle alle Jünger der Bimmel-Army auf den Merch-Shop, der tolle Sachen bietet, mit denen sich die Botschaft in die Welt tragen lässt: Von Bommel, nein Danke! Vielen Dank!

Kein Thema "is a no!"

Werter Bimmel, werter Bommel, so nicht! Wie könnt Ihr, die wir alle als Connaisseure des gepflegten Drucks wie der fritierten Leidenschaft kennen, wie könnt Ihr all Eure Ideale derart nachhaltig vergessen und sie tauschen gegen diese Leere, gleichsam ein desinfiziert keimfreies Nichts ohne jedes Raumklima? Warum verlasst Ihr den Pfad der Tugend? Wohin soll das führen: Goldenes Blog-Kalb statt Kalbsragout, Themenleere statt Content is King, Schnapsidee statt Schnapsglas.

Das kann doch nicht Euer Ernst sein. Was hätten Wilhelm I oder Bon Scott wohl dazu gesagt? Drum rufe ich Euch ganz im wilhelminischen Sinne zu: wir wollen unser´n alten BimmelBommel wieder ham, aber den mit´m Bart. Erinnert Euch der Glücksmomente in der Sekunde des berauschenden Sieges nach einem fairen Wettkampf unter ehrenhaften Sportsmännern: Erinnert Euch des Momentes, da Ihr Seit an Seit schrittet, im sicheren Gefühl des nächsten Asses. Erinnert Euch der wohtuenden Befreiung nach Treppen- und Kö-Bezwingung, als die Schnappatmung dem normalen Schnaufen wich. Seht Ihr, da konnte ein Mann noch ein Mann sein, alles auf eine Karte setzen und ehrenhaft zugrunde gehen. Ohne jeglichen Bluff und diese ganzen neumodischen Mätzchen. Seht Ihr, da habt Ihr doch auch etwas davon. Wir gehen die Regeln gleich mal beim Bier durch.

Alles andere "is a no"!
Es grüßt hingebungsvoll
Euer

Hool,

Verstopfung?

Lieber Bimmel,

hörte gerade von Leser Etsch-alot, dass ich hier böser meine Finger über die Tastatur schnellen lasse als Du. Freut mich natürlich! Frage mich allerdings, woran das liegt?
Hat Dich ein Rohrkrepierer aus dem Nachbarzimmer verletzt, is was mit Muttis Telefonnummer, oder wartest Du nur wieder bis nach 16:00 Uhr? Deinem High Noon, der Zeit, zu der Du am angestrengtesten in Dich hinein (oder war es aus Dir heraus?) gehst? Was ist los Bimmel?

Dein Bommel

BlogHools gegen BlogFools

Liebe Freunde,

wenn der Teufel einen Vornamen hätte, wir dürften ihn auf jeden Fall duzen. Als Blogfools gegen Verirrungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation ist uns der Rest der 2.0er Welt natürlich schnurzpiepegal, aber Euch liebe Fans wollen wir natürlich die Möglichkeit geben mit dem Dreizack auf uns zu zeigen.

Wir haben deswegen unter „BlogHools“ einen eigenen Gastzugang eingerichtet, mit dem ihr euch absofort an den tiefschürfenden Diskussionen beteiligen könnt:

Klickt oben rechts auf "Anmelden" und dann...
Anmeldename: BlogHools
Passwort: Gehtgarnicht

Seid als BlogHools Gast im Garten der BlogFools und haltet uns ab vom Tanz mit dem Teufel.

Eure
Bimmel und Bommel

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Kleines Senfkorn Hoffnung

Guten Morgen Bommel,

auch ich kann nur in Dein Loblied auf die Viralität des Profanen einstimmen. Wie in zartes Pflänzchen ist dieses Blog im dunklen Socialmedia-Wald aufgegangen. Und damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass du dich erst mimosenhaft zurückgezogen hast, um dann gemäß des Mottos Unkraut vergeht nicht wieder aufzublühen.

Das Saatkorn war eine Schnapsidee, aber schnell sprossen die Wurzeln tief in den Humus des Internets. Bald schon lassen sich die kostbaren Früchte des Erfolgs ernten – wobei … bedingt durch die Tatsache, dass du ja hier auch ordentlich mitdüngst, düngt es mir, dieses zarte Plänzchen könnte sich eher in eine unansehliche Distel denn eine Orchidee verwandeln.

Freundlichst
Bimmel

Gehet hin und wehret Euch

Nach dem Coitus Interkucklus (Coitus Intellektus unsererseits?), zurück zum…fast hätte ich Thema gesagt.
Wir hatten uns glaube ich noch gar nicht zur, nennen wir es mal Profanität der Viralität geäußert. Und das müsste ich aus gegebenen Anlass langsam mal. Schließlich ist das hier ein Blog und als solcher hat er genau zwei Aufgaben: 1.) Dinge zusammen zu fassen, die keiner braucht (bereits gelungen, vor allem Dir, Bimmel) und 2.) mit diesen soweit wie möglich die Leute zu verpesten (wir arbeiten dran).
Eigentliche Idee war es, wir machen das einen Tag, dann wird’s langweilig oder ich werde sauer auf Dich.
Nun, letzteres hattest Du schon nach wenigen Stunden erreicht. Ich war raus (also nachdem ich eine halbe Stunde zum einloggen gebraucht hatte - verdammtes Passwort!) und hatte meine Posts gelöscht (die gibt es dann in Bimmel und Bommel das Buch im Kapitel "Hidden Tracks"). Aber es hatte nicht nur einen Abend gebraucht, mir die Zornesröte ins Gesicht zu treiben, sondern es war auch kaum mehr als dieselbe Zeit nötig und der Virus dieses Blogs begann sich auszubreiten. Keine Sorge, bis Dich, Bimmel, alle so überflüssig finden wie ich, dauert es vermutlich noch ein Weilchen.
Aber nichts desto trotz, wir wurden vernetzt. Erste Follower waren gewonnen und bettelten, macht weiter, ein Facebooker fordert sogar öffentlich dazu auf ihm fürderhin einen allmorgendlichen Sinn zu geben (willst Du wirklich mit Bimmel aufwachen? Also ich hab morgens schon mal in diese Fratze geguckt, und ich kann Dir sagen...). Und jetzt hab ich uns sogar schon in anderen Blogs gefunden (haben die Leute nichts besseres zu tun?). Unglaublich! Fehlt nur noch, dass jemand ein Kind von Bimmel will. Aber da möchte ich Euch da draußen warnen, lasst ab von diesem Mann – wehret Euch!!!

Euer Bommel

Nachtragender Nachtrag: Coitus Interkucklus

Nö, er macht ja sonst gerne auf "Dicke Hose"

Nachtrag: Coitus InterKucklus

Man könnte auch sagen, er hat ihn einfach nicht rein bekommen (zu Platt?)

Coitus Interkucklus

Entgegen der Ankündigung des werten Kollegen KPunkt, zum Ende seine volle Technik auszuspielen, hatte er leider schon seit der Mitte einen Hänger.

Niemals geht man so ganz oder Da zuckt er (wieder)

Geschätzter Bommel,

mein Herz rast noch immer, seit ich vernahm, dass es weiter geht. Auch jetzt treffe ich kaum die richtigen Tasten, da meine Hände noch schweißnass vor Freude sind, aber es ist amtlich: Bommel bloggt back!

Bimmel ohne Bommel ist wie Mayo ohne Naise, wie Quark ohne Tasche und wie Darth ohne Vader. Nur gemeinsam lassen sich aktuelle Themen (manche mögen hier von Kappes sprechen ) multiperspektivisch und ausgiebig ankalibrieren. Und damit sind wir schon wieder beim Thema, wir haben nämlich keins!

Das ist natürlich zum einem Sinn dieses Blogs, zum anderen aber schwierig, wenn es darum geht, Tag für Tag (gut, bis jetzt war es zwar erst einer aber bereits hier zeichneten sich schon Abnutzungserscheinungen ab) dieses Blog mit Leben zu füllen. Doch wie in meinem Eröffnungsplädoyer bereits erwähnt, was könnte das sein?

Soll ich die spannende Geschichte erzählen, wie ich einmal Bahn fuhr und das Sonderkommando um ein Haar den Zug stürmte? Oder meine Strategie des Weihnachtsgeschenke-Einkaufens? (Bei Amazon das Geschenk vom vergangenen Jahr eingeben und dann bei „Personen die dieses Produkt gekauft haben, kauften auch…“ nachsehen)? Oder soll ich drei Gründe anführen warum 80er Jahre Serien wie Sledge Hammer nach wie vor komisch sind - billige Gags wie „greift zu den Bällen“ im Gegensatz aber nicht?

Wähle die Waffe. Käffchen?

Es herzt dich
Dein Bimmel

PS: Ich gehe jetzt erstmal Bummels Freudentränen über die Reunion trocknen

War was, Bimmel?

(Un-)werter Bimmel,

welcher Sound of Silence sich ohne mich in Deinem Leben breit macht, ist mir natürlich schnuppe. Deine schal gewordene Meinung ist dem Leser aber nicht zuzumuten, zumindest nicht ohne mein korrigierendes Ich. Gerade aus der Damenwelt kam die innigste Bitte, unser Duett doch nicht aus künstlerischen Differenzen auf dem Höhepunkt unserer Kariere (also am ersten Tag) aufzulösen. „Das letzte Mal war ich so leer, als sich Take That getrennt haben – ohne Euch macht mein Leben keinen Sinn mehr“ schrieb zum Beispiel Bummel an das Dr. Kucki-Team der SocialBravo.

Also ganz nach Shakespeare: Was ihr wollt
Bucht das Olympiastadion zum großen “Live Blog Battle“ vor 70.000 hysterischen Fans. Wir treffen uns am Mittelkreis!!!

Dein Bommel

Sound of Silence

Ist ein schöner Titel für diesen Post. "With Or Without You" wäre natürlich auch gegangen. Vielleicht sogar „Geh doch zu Hause du alte Scheiße“ von Mickey Krause. In jedem Fall ist dem geneigten Leser sicherlich aufgefallen, dass es nunmehr zwar immer noch kein Thema aber nur noch eine, nämlich meine Meinung gibt. So als hättte es ihn nie gegeben scheint seine "Time to Say Goodbye" gekommen zu sein. (Ich hätte noch Tonnen davon im Repertoire). Doch was ist passiert? Knallhart nachgefragt...

Bimmel: Lieber Bommel, warum können wir deine Einträge nicht mehr lesen?
Bommel: Die habe ich gelöscht.
Bimmel: Ja, aber wieso das denn?
Bommel: Darum.
Bimmel: Ist irgendwas vorgefallen, lag es an mir?
Bommel: Nö oder besser: Ja
Bimmel: Herrgott, aber was wird den nun aus dem schönen Blog?
Bommel: War eh ne scheiß Idee

Dienstag, 1. Dezember 2009

Quo Vadis von Bommel?

Lieber Bommel,

oha, schon nach dem ersten Tag füllt sich das Blog mit packenden Posts und holt gleichzeitig zum radikalen Rundumschlag gegen wirklich alles und jeden aus, packt mehrere heiße "Eisen" an, indem es vor allem zynische Ausflüge in die jüngere Historie unternimmt (gut, zumindest das war vorauszusehen) und stößt damit sicherlich manchen vor den Kopf.

Nun Frage ich Dich aber an dieser Stelle, lieber Bommel, ob du diesen dunklen Pfad zur Macht wirklich weiter gehen möchtest? Ist es nicht so, dass immer wenn Du – werter von Bommel- zu einem Kreuzzug ausziehst, danach zu Kreuze kriechen musst? Wollen wir das wirklich sehen?

Die Antwort kann nur lauten: Unbedingt! Schließlich hat es dein bloggendes Idol Kai Dieckmann ja eindrucksvoll vorgemacht: Der beste Weg zum Tempel der Aufmerksamkeit ist die Provokation. Oder, um es frei mit Sido, einem anderen Großmeister dieser Kunst und in meinen Augen the Last-German-Rockstar, zu sagen:

Ich bin ein schlechtes Vorbild, na und wer sagt was schlecht ist?
Ich bin immer ehrlich und ja ich bin gefährlich
Ich nehm den Laden auseinander und tu so als wäre nix
Ich hab keinen Respekt, ich bin zu keinem nett


In diesem Sinne rufe ich dir zu: Weiter so und ich wünsche Dir (und damit auch mir) viel Spass beim Öffnen der Box der Pandora.

Herzlichst Ihr
Bimmel

Bommels Vietnam

Lieber Bommel,

auch wenn es mehr ein großer Schritt für dich als für die Menschheit war, freut es mich ungemein, dass du es nun auch unter die Blogger geschafft hast. (Wenn der von dir bereits angesprochene geneigte Leser wüsste, was für einen langen, steinigen Weg du dafür hast gehen müssen und dann auch noch auf diesem Weg fast verloren gegangen bist, wäre dieser umso beeindruckter. Ist aber auch komplex mit den ganzen Knöppes und Passwörters die man so drücken bzw. merken muss.) Aber sei es drum, schön das du es geschafft hast und auch von meiner Seite aus herzlich willkommen in den unendlichen Weiten des WWWs!

Damit soll es auch genug sein, widme ich mich als Agent B. lieber der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dieser Blog dein persönliches Vietnam sein wird. (Als studierter Historiker, der der du ja bist, erzähle ich dir sicherlich nichts neues, dass es in der Geschichte zahlreiche Beispiele gibt, in denen ein taktischer Rückzug oftmals nicht das Verkehrteste gewesen wäre).

So freue ich mich auf zahlreiche spannende Beiträge von dir zu Themen wie „Wie der Kaiser damals schon sagte“ oder „Gehasst, verdammt, verlacht - in drei einfachen Schritten“. Ich mache schon jetzt einmal die Augen zu und beginne mit dem metaphorischen Kopfschütteln. Käffchen?

Dein
Bimmel

Der Anfang ist gemacht

Lieber Bommel,


das ist er also, mein erster Blog-Eintrag – nicht nur in diesem Blog, sondern überhaupt. Ich wähne mich in einer Linie mit solch großen Autoren wie Shakespeare, Hemingway oder John Niven: jungfräulich weiß liegt die leere Seite noch vor mir und wartet darauf, mit geistreichen Inhalten gefüllt zu werden. (Wahrscheinlich scheiden Shakespeare und Hemingway dann doch aus, da ich mich eines Textverarbeitungsprogramms bediene, das die beiden wohl nicht besaßen und mich statt Tintenfass und Schreibmaschine ein Cursor erwartungsvoll anblinkt.) Trotzdem habe ich mich wie jeder Autor der zentralen Aufgabe zu stellen, ein Thema – bzw. im Geiste dieses Blogs eben „kein Thema“ – zu finden, über das sich schreiben – Pardon – bloggen lässt.

Es sollte natürlich eine gewisse geistige Brillianz besitzen bzw. sich durch ein außergewöhnlich hohes Niveau auszeichnen. Es müsste etwas noch nie Dagewesenes sein und mitunter sogar einen Nutzen für die ganze Gesellschaft haben. Wenn man etwas schreibt, will man natürlich auch, dass es jemand liest. Sprich das Thema hat den Leser gefälligst zu fesseln…

Die Messlatte hängt dementsprechend hoch, denn welches Thema ist es Wert, dass man darüber bloggt? Noch wichtiger: In welchem Thema habe ich eine derartige Kompetenz, dass ich mit einem elaborierten Expertentum glänzen kann? Worin kenne ich mich besonders gut aus, wo liegen meine Stärken?

Ich meine, ich habe insgesamt 14 Jahre das deutsche Schulsystem genießen dürfen – die achte Klasse nicht zuletzt aufgrund der Kurvendiskussion gleich zwei Mal. Im Anschluss habe ich gar ein Studium der Geisteswissenschaft absolviert. Da darf man doch erwarten, dass ich mich in vielen Bereichen auskenne, oder? Ich lese ganz gerne – gerade das Buch, das Du und die Kollegen mir geschenkt haben, aber Blogs über Bücher gibt es leider schon zu genüge – und wahrscheinlich bessere, als ich das machen könnte. Vielleicht dann doch über gesellschaftliche Themen wie Politik, Geschichte oder gar Umwelt? Aber wen interessiert mein Senf, den ich zu diesen Sachverhalten beizusteuern habe? Auch habe ich die komplette Star-Wars-Saga gleich mehrere Male, und einmal sogar am Stück, angeschaut, aber wie ich gesehen habe, gibt es sogar schon ein ganzes Wiki, die sogenannte Jedipedia, über Krieg der Sterne! (Wusstest du eigentlich, dass der Todesstern insgesamt zwei Sepma-30-5-Sublicht-Triebwerke besitzt? Interessant, oder?)

Apropos interessant: Beeindruckend, wie viel Text ich schon geschrieben habe, ohne etwas zu schreiben oder der Themenfindung auch nur einen Schritt näher gekommen zu sein. Wie lang muss solch ein Blog-Eintrag eigentlich sein? Wahrscheinlich ließt diesen Satz hier schon keiner mehr, denn wer hat in diesem Informationszeitalter noch so viel Zeit, sich so lang mit so einem trivialen Quatsch zu beschäftigen? Ich glaube ich kann auch mit Blindtext weiter machen, ohne dass es einer merkt. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus.

Mhm, zumindest sieht er von der Länge schon mal ganz gut aus … der Content. Ein Thema für dieses Blog habe ich aber immer noch nicht. Ich glaube, ich greife da auf eine bewährte Taktik von mir zurück: Ich lass dich erst einmal etwas schreiben und mache mich dann darüber in aller Öffentlichkeit lustig. Ist schließlich auch eine Kernkompetenz von mir. Käffchen?

Liebe Grüße
Dein Bimmel

Montag, 30. November 2009

Kein Thema: Zwei Meinungen

Bimmel und Bommel gehen Web 2.0