Montag, 26. April 2010

Tag 1

Mhhhmmm,

das schmeckt aber. Gerade waren ich und Kollege Bommel bei Netto, the Laden formerly known as Plus, und haben uns zum Auftakt des Bauchbattles 2.0 mit gesunden und vor allem fettfreien Leckereien eingedeckt.

Dabei setzen wir ganz auf die Tipps von Boxlegende Ralf und steckten fröhlich herzhafte Äpfelchen, knackige Möhrchen und köstliche Weinträubchen in die EInkaufstüte. Bommel hat auch noch einen lecker frischen Hüttenkäse hinzu getan, den er gerade mit Liebe zubereitet, während ich fast an dem extra leichten dafür aber stark bröselnden Wasa Knäckebrots Mjölk erstickt wäre. Dennoch fühle ich mich deutlich gesünder und freue mich auf die verbleibenden 31 Tage.

Bon Appetit
Bimmel

Donnerstag, 22. April 2010

B&B2RUN

Lieber Bimmel,

die Herausforderung nehme ich natürlich gerne an. Nur liegt sie für mich ganz woanders, als Du denkst. Dass dies ein sportliches Battle wird, magst wohl nur Du glauben. Von wegen Federhandschuh nicht mehr vom Boden hoch bekommen, dass ich nicht lache. Meistens liegt da der ganze Bimmel lang, und vor allem BREIT, hingestreckt! Selbst Hose hochziehen und zumachen ist oft schon zu viel. Und damit wären wir auch beim wirklichen – nämlich ästhetischen – Problem Deiner Herausforderung. Willst Du mir, und auch den Followern, das antun? Wenn ja, hier sind meine Bedingungen, um den B&B2RUN wenigstens hablwegs erträglich für alle zu machen:
- Wie laufen länger, als von hier bis zum Kaffeeautomaten
- Wir laufen draußen, an der frischen Luft. Deine unbestrittenen Fähigkeiten im Bereich Transpiration sollen nicht leistungshemmend auf mich wirken
- Wir halten nicht bei jeder Kneipe/Toilette unterwegs
- Du nimmst Abstand von Deiner Gabor-Kiraly-Gedächtnis-Kollektion
- Wir tauschen hinterher nicht die Trikots


Ich würde mich freuen, wenn Du Dich wenigstens ungefähr dran halten könntest!

Dein Bommel

Bauchbattle 2.0

Lieber Bommel,

seit einiger Zeit schmeißen wir uns den Fedehandschuh vor die Füße und was soll ich sagen, als ich ihn dir das letzte mal gegen die Backe schleudern wollte, war ich schon leicht aus der Puste. Als ich ihn dann auch noch aufheben wollte, kam ich gar nicht mehr hoch.

Daher folgender Vorschlag: Gemäß des Mottos zurück zur Basis (wie es die Spitzenpolitiker einer deutschen demokratischen Partei formulieren) fordere ich hiermit zu einem traditionellen BAUCHBATTLE. (Für’s Follower-Volk: Ich und der Kollege specken vom 29.04 bis 28.05. einen Monat lang ab und treten dann in einem Wettlauf wie Hase und Igel gegeneinander an, auf das der Sieger die ewige Macht erhält und der Verlierer – also Bommel – vollends erniedrigt wird. Fans sind natürlich am Rande der Bande gern gesehen, um mich zu bejubeln und Bommel zu verspotten)

Also Big B: Nimmst du die Herausforderung an? Dann geht es gleich in den Supermarkt Hirse, Mineralwasser ohne alles, Salatblätter und diese weißen Kekse, die aussehen wie Toilettensteine, dafür aber nach nix schmecken, zu kaufen.

Let’s Battle
Dein Bimmel

Dienstag, 13. April 2010

Sing Sing mit Big Bimm

In der vergangenen Nach hatte ich einen Alptraum – schlimmer, als Ihr es Euch auch nur im Entferntesten vorstellen könnt. Nein, es ging nicht darum, dass Kollege Bimmel auf irgendeine abenteuerliche Art und Weise zur Weltherrschaft kommen will. Osama Bin Bimmel könnte ich noch ertragen – ich würde es sogar lieben, dann wäre er endlich weg. Erdloch, Afghanistan, besser geht’s nicht. Kann er den Taliban mal schön mit seinem Gebrubbel auf den Sack gehen. Da hätten sich die Richtigen gefunden!

Mein Traum war aber genau das Gegenteil. Ich saß mit dem Kollegen zusammen im, tja, im Knast. Doppelzelle, zweiter Stock, Block Endloswiederholungstäter. Direkt neben Gottschalk/Bohlen auf der einen und einem gewissen ENI (jetzt wisst Ihr, wo der abgeblieben ist) auf der anderen Seite! So eine Scheiße kann ich Euch sagen. Anders als diese Unterhaltungsverbrecher deutscher Samstagsabendprovenienz waren wir jedoch nicht als geheime Anführer eines internationalen Volkverdummungssyndikats (wie bei Bimmel eigentlich zu vermuten) verknackt, sondern als, na ja, so richtig habe ich das nicht verstanden. Gerichtsdiener waren zu uns gekommen und hatten uns mitgeteilt, dass wir verhaftet sein. Warum, wurde uns nicht mitgeteilt. Auch war nicht ganz klar, wen das Gericht, das sie geschickt hatte, eigentlich meinte. Angeklagt war ein B. So sind wir halt zusammen eingefahren.

Und dann saßen wir dort. Tag und Nacht. 24-Stunden-Bimmel-Flatrate für mich.
Da hab ich Seiten von ihm kennen gelernt, die selbst mir unbekannt waren. So kommentiert der feine Herr jede einzelne Bewegung (und anscheinend auch jeden Gedanken), die er macht aufs nachdrücklichste. Gut, mögt ihr sagen, das können über den Tag verteilt ja nicht zu viele sein, aber gerade darin liegt die verheerende Wirkung. "Bimmel der Plötzliche" könnte man ihn auch nennen. Denn er überfällt einen fast Raubtierartig immer dann, wenn man es am wenigsten vermutet. Mit Urgewalt kommen dann Sätze wie: „So, jetzt holt der liebe, alte Bimmelmeister sich mal ein fein, feines Kääffchen. UhiUhiUhijujuhi…Na wer hat denn hier aus meinem Becherchen getrunken, das ist ja ganz verkrustet am Boden. Das muss der Bimmel jetzt aber mal sisasauber machen.“ Oder: „Herhören, herhören, herhören Bimmel loooves Bimmel, Bimmel looooves only Bimmel.“ Gleichen Inhalts, nur andere Phonstärke ist auch: „Wer ist Geilster? Mhh, wer ist Allergeilster? Ich, ich bin Geilster. Bimmel ist Geilllllllllllllllster. Hörst Du Bohlen, Bimmel ist absolut Geilster!!!“ Nicht schlecht, oder? Mein Alltime-Favorite ist und bleibt aber das maschinengewehrhaft vorgetragene „Ja“ Und das geht so: „Jaaa, Jahh, Jajaja…Jaaaah, Ja, JaJaJa, Jaaahhhh, Ja…!“. Am Anfang habe ich noch gedacht, da kommt noch irgendwas, wozu Bimmel so entschieden Ja sagt, aber Pustekuchen. Bimmel sagt Minutenlang einfach nur „Ja“. Wahnsinn, oder?

Gott sei Dank bin ich irgendwann dann doch aufgewacht – schweißgebadet. Ein Klingeln hatte mich aus dem Schlaf gerissen. Als ich aufmachte standen vor der Tür zwei Herren und wollten einen B. sprechen.